Marketing 2021: Trends oder Nachsitzen?

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Ja, was kann man nach einem Jahr wie 2020, in dem so ziemlich jede Marketing und Social Media Strategie auf den Kopf gestellt wurde, eigentlich für das nächste Jahr erwarten?

Gibt es denn überhaupt Trends?

 

Status Quo Marketing 2020

Zunächst zu einer kleinen Bestandsaufnahme, was sich dieses Jahr alles verändert hat:

Umverteilung der Budgets

Ihr habt auf Videoproduktionen, Events und Co. gesetzt – all das ist ausgefallen und ihr musstet neue wegen finden, wie und wo ihr eure Zielgruppe erreicht und entsprechend Budgets verteilen.

Contents mit Mehrwert

Eure Kunden haben zunehmend Content mehr gesellschaftlichem Mehrwert verlangt. Farbe bekennen spielt auch eine wichtige Rolle – auch, wie das Unternehmen mit Corona umgegangen ist.

Digitales Kundenerlebnis

POS? Fehlanzeige! Wem es möglich war, der musste sein Angebot online verlagern.

 

Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Jedes Unternehmen und jeden Mitarbeiter hat Corona vor andere Herausforderungen gestellt. Alle haben sie aber eines gemeinsam: Sie werden uns nachhaltig beeinflussen.

 

Gibt es überhaupt Marketing Trends 2021?

Wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, sollten wir im nächsten Jahr versuchen, die Learnings der letzten Jahre aufzuarbeiten und umzusetzen, bevor wir uns auf die nächsten vermeintlichen Trends stürzen.

Aktuell bringt gefühlt jede Plattform eine Story-Funktion heraus. Jüngst Twitter und LinkedIn. Instagram ist dieses Jahr mit Reels gestartet und TikTok hat sich fürs Advertising geöffnet.

Doch wer nutzt das professionell und mit Strategie?

Wenn ich mich so in der Social Media Landschaft umsehe, stürzt sich jeder wild entschlossen auf die neuen Features und Kanäle – man will ja schließlich First Mover sein.

Aber in der Realität sieht man dann oft halbherzig geführte Profile oder Content, der schlicht nicht für die Plattform und deren Zielgruppe gemacht, sondern zweitverwendet wurde.

Die „4Cs“

Ganz hängen lassen und euch nur schimpfen, möchte ich natürlich auch nicht 😉 Tatsächlich scheint sich zumindest Content-seitig ein neues Modell auf zu tun:

Die sog. „4 Cs“ des Covid-Cotents

  • Community (Gemeinschaft)
  • Contactless (Kontaktlos)
  • Cleanliness (Hygiene/ Sauberkeit )
  • Compassion (Mitgefühl)

Dies sind Werte, die sich aus dem Doing 2020 im Zusammenhang mit Corona gebildet haben und die die Kommunikation auch nächstes Jahr wohl noch beeinflussen wird.

Wir haben festgestellt, dass Corona einen positiven Impact auf die Wahrnehmung von Marken hatte, die sich in diesem Zusammenhang positiv hervorgetan haben. Entsprechend sollte diese Linie weiter verfolgt werden, wenn es um die Planung von Inhalten und Strategie geht. Im Fokus steht immer der Mehrwert des Kunden und der Mehrwert für die Gesellschaft. Hierauf wird künftig vermehrt Wert gelegt.

Nachsitzen und Hausaufgaben machen

Im Grund lässt sich sagen: Macht eure Hausaufgaben! Was habt ihr in den letzten 2 oder 3 Jahren versäumt oder nur halbherzig geführt? Nicht nur auf 2020 blicken.

Aktuell werden wir gefühlt von neuen Plattformen und Formaten erschlagen. Man kommt überhaupt nicht mehr hinterher alle Kanäle zu bedienen und den passenden Content zu produzieren. Und so geht es nicht nur Unternehmen. Auch der User muss mit der Menge zurechtkommen.

Macht also mal eine ganz ehrliche Review eurer Strategien und Ziele. Plant Kanäle und Contents nachhaltig bevor ihr euch auf den nächsten vermeintlichen Trend stürzt.

Die 3 wichtigsten Marketing Trends 2020

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TikTok als DIE Werbeplattform des Jahres

Endlich ist es soweit: TikTok öffnet sich für neue Werbeformen.

Kaum eine andere Plattform hat sich binnen so kurzer Zeit so rasant entwickelt: Weltweit hat die App über 800 Millionen monatliche aktive Nutze, die täglich im Schnitt 46 Minuten in der App verbringen. 69% dieser Nutzer befinden sich im Alter zwischen 16 und 24 Jahren. TikTok ist somit die Nummer 1 Plattform der Generation Z.

Bisher konnten Unternehmen die TikTok als Werbeplattform hauptsächlich im Rahmen sog. Challenges nutzen. Bei diesen Challenges werden Nutzer dazu aufgerufen, Videos zu drehen und hochzuladen, in denen sie die in der Challenge geforderte Aufgabe unter Verwendung eines bestimmten Hashtags erledigen. Laut TikTok beteiligen sich 35% aller Nutzer an solchen Challenges und diese machen 16% aller Videos auf der Plattform aus. Einen Werbetreibenden kann eine 6-tägige Challenge dann schon mal 150.000 USD kosten.

Eine weitere Werbemöglichkeit ist das sponsorn sog. „Lenses“ (Kameraeffekte) ähnlich wie bei Snapchat. Auch hier ist man mit mind. 5-stelligen Dollarbeträgen dabei.

Seite Kurzem ist es auch möglich, auf TikTok Ads zu schalten, die beispielsweise vor oder während Videos eingeblendet werden. Das Schalten der Ads funktioniert quasi identisch wie im Facebook Werbeanzeigenmanager.  Ziele können Traffic, Conversion oder App-Installationen sein. Eine tolle Anleitung, wie das Schalten von TikTok Ads geht, liefert HubSpot https://blog.hubspot.de/marketing/tik-tok-werbung

TikTok wird aus meiner Sicht zu einer der wichtigsten Werbeplattformen 2020. Sie ermöglicht einen exklusiven Zugriff auf die Generation Z und deckt viele Themenfelder (Musik, Sport, etc.) ab, was Unternehmen eine sehr gute Targetierung ermöglicht.

Online Videowerbung – maßgeschneidert für jede Plattform

Laut einer globalen Studie des Markforschungsinstitutes Kantar gaben 84% der Mediabudget-Verantwortlichen an, 2020 verstärkt in Videos zu investieren.  Dabei wird nicht mehr einfach nur in YouTube Video für alle Kanäle verwendet, sondern vermehrt Wert darauf gelegt, dass es für jeden Kanal das passende Format gibt.

Videos, insbesondere Instream Ads, erlangen mehr und mehr Bedeutung. Doch warum? Aus (werbe-) psychologischer Sicht, ist das ganz einfach:

  • dynamischer Content erregt mehr Aufmerksamkeit – mehr Aufmerksamkeit führt wiederum zu längerer Bindungsdauer und damit zu besserer Markenerinnerung (Nachzulesen u.a. in Felser, G. (2015). Werbe- und Konsumentenpsychologie. 4. Aufl. Berlin: Springer )
  • Der Konsum von Videos auf Social Media und YouTube steigt (vgl. https://www.futurebiz.de/artikel/konsum-videos-im-netz-soziale-netzwerke/)

Warum hat YouTube so viel Relevanz?

  • 6 von 10 Personen bevorzugen Online-Videoplattformen anstelle von Live-TV
  • YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt
  • 2/3 an hochwertigen Online-Videos, die von den Millennials auf verschiedenen Geräten angesehen werden, befinden sich auf YouTube.

(vgl. https://www.brandwatch.com/de/blog/statistiken-youtube/)

Warum Instream Ads?

  • Bessere Performance als beispielsweise Video-Ads im Newsfeed oder Audience Network
  • Längere Zuschauerbindung: Zuschauer bleiben in größerer Zahl über 10 Sekunden dabei (Ads haben max. 15 Sekunden)
  • Bessere Conversion als vergleichsweise Ads bei YouTube

 

Nachhaltigkeit als bedeutendstes Trendthema

Das Thema Nachhaltigkeit hält Einzug auf vielen Social Media Accounts 2020. Immer mehr Unternehmen bekennen hier grüne Flagge – und das nicht zuletzt, weil ihnen bewusst ist, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit für die Generation Z ist.

Nachhaltigkeit spiegelt sich hier vor allem im Content wieder und Erweiterungen des Unternehmensportfolios: vegane/ vegetarische Rezepte, Do It Yourself Tipps,  Alltagshacks und das prominente vorstellen nachhaltiger Unternehmensaktitiväten sind hier beliebter Content

In diesem Zusammenhang wird auch User generated Conetent und Influencer als Content Creators immer wichtiger. Engagement und Mitmach-Aktionen, das Würdigen von User Beiträgen sind wichtige Methoden im Social Media Branding geworden.

Influencer werden nun häufig nicht mehr wegen ihrer Reichweiten genommen, sondern als Content Creators eingesetzt.

All das sorgt für authentischen Content von Usern für User.

Unternehmen können es sich kaum leisten, nicht auf ein Thema einzugehen, dass die derzeit wichtigste Werbezielgruppe so sehr beschäftigt. Sinnhafte Verknüpfungen zwischen Kernprodukt und Nachhaltigkeit sind dabei essentiell.

Shitstorm Marketing

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Der Shitstorm: Er  ist das, was wir alle auf unseren Social Media Kanälen tunlichst vermeiden wollen, vor dem wir vielleicht gar sogar Angst haben. Ein Shitstorm auf Social Media ist die schlechteste PR des 21. Jahrhunderts – oder etwa doch nicht?

Tatsächlich bekommt man immer öfter Aktionen von Unternehmen und Influencern mit, bei denen Shitstorms zugunsten von Publicity provoziert werden. So auch jüngst bei der Aktion des YouTubers @inscopenico. Um mit dem Unternehmen Followfish auf nachhaltigen Konsum und fairen Fischfang Aufmerksam zu machen, inszenierte er ein krasses Video, in welchem er so tat, als würde er sich seinen Freunden ein seltenes Delfin-Baby zubereiten und verspeisen.

Die Folge: ein Shitstorm auf seinen Social Media Kanälen, der sich gewaschen hatte. Die Auflösung ließ aber nicht lange auf sich warten:


Hinweis: Bei Klick auf das Thumbnail wird der YouTube Player geladen.

 

Ich denke, wir alle sind froh, dass es sich dabei um eine Marketingaktion handelte. Doch wirft diese natürlich auch einige Fragen auf, die ich gerne für euch klären möchte:

Was ist ein Shitstorm?

Fangen wir zunächst mal bei den Basics an. Was ist ein Shitstorm überhaupt? Als Shitstorm bezeichnet man die öffentliche Kritik an Unternehmen oder Personen in Sozialen Netzwerken, Blogs und ähnlichen Plattformen. Man kann ihn auch als Welle der Entrüstung einer Internetgemeinschaft bezeichnen, der sich in Beleidigungen über Kommentarfunktionen, Dislikes und Hashtags widerspiegelt.

Shitstorms entstehen zum Beispiel durch Kunden, die enttäuscht über Produkte oder Services sind, aber viel häufiger durch unprofessionelle oder missverständliche Auftritte von Unternehmen/ Personen in der Öffentlichkeit, welche häufig mit der Verletzung ethischer oder moralischer Standards zusammenhängen.

Folgen eines Shitstorms

Die Folgen eines Shitstorms  können häufig – wenn nicht als Marketingaktion geplant – sehr schmerzhaft für Unternehmen/ Personen sein:

  • kurz- und langfristige Imageschäden
  • Verlust von Followern/ Fans
  • Umsatzeinbrüche
  • Irreparable Schäden, die sogar zu Entlassungen führen

Warum kann ein Shitstorm ein wirkungsvolles Marketinginstrument sein?

Wenn man das liest, versteht man, warum viele Unternehmen große Angst vor Shitstorms haben und Marketingabteilungen Kampagnen und Werbeaussagen auf Herz und Nieren prüfen, um diesen zu vermeiden. Doch dass man einen Shitstorm auch positiv für sich nutzen kann, hat das Beispiel von Followfisch gezeigt. Doch wie funktioniert das?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass nichts Menschen so sehr eint, wie gemeinsamer Hass. Hass ist eine der stärksten Emotionen, die Menschen empfinden können, weshalb es aus werbepsychologischer Sicht auch nicht verwunderlich ist, dass diese durch die richtige Aktivierung (z.B. Schockwerbung, wie in diesem Fall) eine besonders starke Emotion und damit Objektbeurteilung und Motivation/ Einstellung manifestiert. Sie führt zur besseren Verarbeitung und Speicherung der Informationen. Hier auch nochmal die Stufen der Aktivierung, um den Zusammenhang nochmal aufzuzeigen:

Aktivierende Prozesse

In Anlehnung an Foscht/Swoboda (2011): Käuferverhalten. Grundlagen – Perspektiven – Anwendungen, S. 37, Wiesbaden; Kroeber-Riel/Weinberg/Gröppel-Klein (2009): Konsumentenverhalten, S. 55 ff., 9. Auflage, München.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Doch gerade weil es sich bei Hass um eine so starke Emotion handelt, muss ein Shitstorm als Marketingaktion gut geplant sein und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

  1. Das Ziel muss von vornherein klar sein
  2. Die Aufklärung muss plausibel sein
  3. Followerverluste müssen mit einkalkuliert werden
  4. Alle im Unternehmen müssen involviert/ eingeweiht sein
  5. Die Aufklärung darf nicht zulange dauern
  6. Im Idealfall ist die Shitstorm-Kampagne das Intro für eine nachgelagerte Kampagne, die auf das Ziel abgestimmt ist

Ein wichtiger Punkt, gerade wenn man hier mit Influencern zusammenarbeitet, ist, dass es dem Influencer bewusst sein muss, dass er damit riskiert, viele Follower zu verlieren. Er muss also auch absolut hinter dem Ziel stehen und muss salopp gesagt, auch eine dicke Haut haben.

Fazit

Aus werbepsychologischer Sicht kann Shitstorm-Marketing eine sehr effektive Waffe sein, um Aufmerksamkeit zu generieren. Wichtig ist dabei aber vor allem auch das Ziel, welchem diese Marketingmaßnahme dient. Akzeptierter sind hier in jedem Fall Aktionen für eine soziale Sache, da diese im Nachgang einfacher zu verargumentieren sind und beim Betrachter oft zu seinem gewissen „Aha-Moment“ führen. Im reinen E-Commerce kann man sich hier auch böse in die Nesseln legen. Hier muss man als Unternehmen schauen, wie weit man gehen kann und darf. Truefruits nutzt diese Art des Marketings als Teil ihrer Strategie und ihres Images und fährt damit beispielsweise gut.

Eine Frage, die solche Aktionen wie von @inscopenico und Followfish bei mir aufwerfen, ist aber: sind wir alle schon so abgestumpft bzw. low involviert, dass wir uns nur noch auf diese Weise tatsächlich mit ernsten Themen auseinandersetzen? Wie seht ihr das?[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Beruf im Profil: Art Director

Play Video about Beruf Art Director im Profil I Online Marketing I Chrissy's Marketing Corner - youtube

Nini ist Art Director in einer großen Münchner Agentur und gibt spannende Einblicke in ihren Beruf.
Was erwartet euch?

  • Wie sieht der typische Arbeitsalltag in einer Kreativagentur aus?
  • Welche Aufgabenfelder hat man als AD?
  • Welche Qualifikationen benötigt man für den Beruf?
  • Agentur: Positives und Negatives

Und viele weitere nützliche Einblicke und Tipps.

Marketing Trends 2019 Anzeigen bild

Marketing Trends 2019 – wo geht die (User) Journey hin?

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – ein guter Zeitpunkt, um einen Ausblick auf die Marketing Trends 2019 zu geben! Was ihr im neuen Jahr unbedingt auf dem Schirm haben solltet:

Experiental Marketing

„Wenn die Zielgruppe lieber erlebt als konsumiert, sollte man dies auch nutzen, um inspirierende und einzigartige Erlebnisse zu schaffen“, heißt es in dem kürzlich geteilten Artikel des Start Ups ticketareo (Zum Artikel Experiental Marketing).

Der geläufigere und den meisten bekanntere Begriff für Experiental Marketing ist Erlebnismarketing. So gesehen ist das nicht ganz neu, aber seine Bedeutung hat sich geändert. Wie aus dem Artikel weiterhin hervorgeht, ist Experiental Marketing besonders für eine Zielgruppe relevanter denn je: die Millennials

Laut Gründer Alex Jacker seien für Millennials Erlebnisse die neuen Statussymbole. So erzählen sie anderen Menschen lieber von Dingen, die sie erlebt haben, als von materiellen Gütern. Dieser Trend ließe sich auch in den Sozialen Netzwerken beobachten. Dort seien gutes Essen, Reisen und Lifestyle-Trends die Themen der Zielgruppe.

Auch aus meiner Sicht bietet Experiental Marketing neue Möglichkeiten und hohes Potential. Überlegt euch also, inwiefern ihr eure Produkte und eure Marke erlebbar machen könnt.

The Power of Podcast – nicht nur 2018 DER Hype

Inzwischen umfasst der deutsche Markt über 10 Millionen aktive Podcast-Hörer und Marketingexperten und -kollegen sind davon überzeugt, dass das Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Podcasts werden künftig ein zentrales Instrument im Content Marketing sein. Dabei haben Unternehmen nicht nur die Chance Reichweite durch Audio Content zu generieren, sondern auch Werbung in beliebten Podcasts zu schalten.

Ich bin gespannt, wo die Reise noch hingeht – evtl. auch was für meine Corner? ????

Hier nochmal alles rund um das Thema Podcast zum Auffrischen: The Power of Podcast

Story Ads

Seit der Einführung 2016 ist die Instagram Storyfunktion zum Zentrum der einstigen Bilder-Plattform geworden. 300 Millionen Nutzer interagieren inzwischen täglich mit Instagram Stories!

Glücklicherweise (für uns Werbetreibende) dürfen wir seit Kurzem auch Werbung zwischen den einzelnen Stories schalten und uns so zwischen den für die User so relevanten News ihrer Freunde platzieren. Dabei wird Story-Werbung laut Instagram selten ignoriert bzw. weggeklickt. Die Kürze, der meist sehr gut gemachten Spots sorgt dafür, dass User die Werbung einfach laufen lassen.

Aus meiner Sicht deshalb hohes Potential – einfach mal testen!

Ein paar spannende Fakten zu den Instagram Stories findet ihr außerdem hier bei Brandwatch: Artikel

TikTok

Ok, ich denke, dass ich mich zu TikTok bereits sehr ausführlich und euphorisch geäußert habe. Wer sich jetzt denkt, „Tik Tok was?“, kann sich hier nochmal schnell schlau machen: TikTok

Grundsätzlich bleibt Tik Tok unter Marketern aber ein heißer Trend-Favorit für 2019. Wer also eine junge Zielgruppe hat (12+), dem sei geraten, sich mit der neuen App für das kommende Jahr gut auseinanderzusetzen und zu schauen, welche Potentiale hier für ihn drin sein könnten.

UX

Was wir im Marketing schon seit Jahren predigen, findet nun endlich Gehör. Die Bedeutung von beispielsweise Personalisierung im Content Marketing, mobiler Performance und dynamischen Inhalten, um eine gute Nutzererfahrung zu schaffen, wird 2019 überaus signifikant.

Die User Experience wird immer entscheidender dafür, ob Angebote und Inhalte (insbesondere bei Google) überhaupt Reichweite generieren. Und selbst wenn man es ohne doch schafft, spätestens auf einer „schlechten“ Seite, verliert man den User.

Mein Tipp: immer hinterfragen, welchen Anspruch man selbst aus Kundensicht hätte und neutrale Meinungen mit einbeziehen.

KI und Ethik

Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung von künstlicher Intelligenz wird auch das Thema Ethik in 2019 zunehmend relevant. Gerade in Bezug auf die Ersetzung von Arbeitsplätzen durch KI und Datenschutz, wurde der Schrei nach ethischen Maßstäben dieses Jahr immer lauter. 2019 müssen jedoch Taten sprechen. Wir besitzen bereits alle nötigen ethischen Normen und Richtlinien – sie müssen nur noch auf die Digitalisierung angewendet werden. Denn jede Revolution – in unserem Fall die Digitale – verändert Wirtschaft und Gesellschaft und entsprechend muss hier auch Ethik eine Rolle spielen. Wichtig ist nur, dass neue Richtlinien, keine drastischen Einbußen für die Entwicklung der Digitalisierung mit sich ziehen. Es bleibt also spannend, ob man hier alle Seiten zufriedenstellen wird.

Video, Video, Video

Nicht überraschend, aber angesichts des Erfolges von Video Content 2018 wird man im Marketing auch im neuen Jahr auf den Trend setzen und seinen Nutzern hochwertiges Bewegtbild bieten. In diesem Zuge ist für 2019 auch ein Anstieg von Videos Ads zu erwarten. Studien gehen davon aus, dass über 80% des gesamten Internet-Traffics bis 2021 von Videos generiert wird, weshalb die Bedeutung von Werbung zunehmend wichtiger wird.

Der fortlaufende Trend zum Video Content ist deutlich bemerkbar: Facebook pusht sein Watch-Format und IGTV und auch YouTube hat nun das Vertical-Format eingeführt.

Das sind meine wichtigsten Trends 2019. Ich bin sehr gespannt, was sich im neuen Jahr alles tun wird und wie sich bestimmte Bereiche entwickeln. Ein spannender Indikator wird die OMR im Mai sein – auch hier werde ich berichten.

Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr, ganz viel Inspiration und Erfolg bei euren Marketingaktivitäten!

Chrissy’s Marketing Corner – Worum geht’s hier eigentlich?

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Hallo und herzlich willkommen in meiner Marketing Corner!

Das hier ist mein erster von hoffentlich vielen Beiträgen. Mit ihm möchte ich erklären, worum es bei meinem Blog überhaupt geht und an wen ich mich richte.

In der Kurzversion: ihr erfahrt hier in den nächsten Wochen und Monaten alles (quasi alles) über Werbe- und Konsumentenpsychologie, ausgewählte Themen aus dem Online Marketing und ich werde euch mit Marketing-Trends auf dem Laufenden halten.

Mir ist besonders wichtig, dass mein Blog nicht einseitig und statisch ist, sondern dynamisch. Das bedeutet, ich freue mich über Feedback und Anregungen und möchte meinen Kanal auch gerne gemeinsam mit euch aufbauen.

 

Ich freue mich auf spannenden Austausch mit euch!

In diesem Sinne: Liken – Teilen – Weitersagen!

Eure Chrissy